Sabines Zukunftsträume

Zukunftsträume  (Name geändert, 68)

Ich bin Sabine, 68 Jahre alt, und möchte über meine persönliche Zukunft und die Welt sprechen. Ich wünsche mir ein langes, gesundes Leben und hoffe, trotz momentaner Einschränkungen durch Rücken- und Beinschmerzen, wieder gut laufen zu können.

Als hochaltrige Frau stelle ich mir vor, weiterhin politisch und kulturell aktiv zu sein, mehr Musik zu hören und den Kontakt zu Freunden aufrechtzuerhalten. Mir ist bewusst, dass im hohen Alter Einschränkungen auftreten können. Deshalb wünsche ich mir mehr Kontakte in meinem Wohnumfeld.

Ein "Öffentliches Wohnzimmer" in meiner Straße fände ich gut– ein Treffpunkt für Frauen und Männer mit Zeitungen, ähnlich einer Stadtbibliothek. In 20 Jahren wird es vielleicht nur noch digitale Zeitungen geben, meine Zukunftsfantasie reicht nicht so weit, aber ich möchte das haptische Erlebnis von Papier behalten. Ich stelle mir einen Raum mit gutem Kaffee vor, wo man auch Mittag essen kann und mit sympathischen älteren Frauen zusammenkommt. Da wir im Alter nicht mehr so gut zu Fuß sind, könnte es dort einen großen Computer mit guten Lautsprechern geben, um Konzerte zu hören, gemeinsam zu stricken und miteinander zu sprechen.

Bewegung ist nicht mein Lieblingsthema, aber ich hoffe auf andere Frauen, die zum Spaziergang oder gemeinsamer Gymnastik animieren. Das ist mein Traumblick in die Zukunft.

Politisch gibt es dystopische Vorstellungen wie Atombomben oder Aufständische, die in Wohnungen eindringen. Doch ich möchte lieber von einer positiven politischen Zukunft sprechen.

Ich wünsche mir, dass die Menschen in Köln sich für ihre Interessen einsetzen, den Stadtteil begrünen und Treffpunkte, Gemeinschaftsgärten sowie Wasserspiele schaffen. Ich gehe davon aus, dass die Hitzeentwicklung weiter zunimmt und daher eine entsprechende Nahraumgestaltung wichtig ist. Photovoltaik auf allen Dächern und Wärmepumpenheizungen für ganze Straßenzüge sind ebenfalls erstrebenswert.

Gleichzeitig gibt es problematische Aspekte wie unerträgliche Hitze unterm Dach oder sinkende Grundwasserspiegel, die Wasserspiele möglicherweise einschränken. Wir müssen darauf achten, genug Wasser für die grundlegenden Bedürfnisse zu haben.

Mein Wunsch ist es, dass die Menschen sich organisieren, miteinander Kontakt pflegen und gemeinsam Freude haben. Gleichzeitig sollten sie sich unterstützen, wenn Probleme auftreten.