Miteinander mit mir selbst
Wenn Miteinander mit anderen nicht geht, geht es um Miteinander mit sich selbst.
In dieser Zeit der Ausgangsbeschränkungen bin ich, wie viele andere auch, meist allein. So viel allein war ich selten. Aber ich rede viel mehr mit anderen als sonst, auf allen Kanälen: Telefon, Facetime, Skype oder Zoom. Und dann noch die schriftliche Kommunikation per Mail, WhatsApp oder SMS.
Ich muss nicht arbeiten, um Geld zu verdienen.
Aber ich arbeite an Texten und Konzepten für Workshops. Manchmal.
Manchmal bitte ich Alexa, Musik von Spotify zu spielen.
Manchmal frage ich sie auch zum soundsovielten Mal wie draußen die Temperatur ist.
Manchmal, und an manchen Tagen häufig, schaue ich Videos bei YouTube oder ich streame Fernsehsendungen oder schaue Sendungen aus der Mediathek.
Jeden Tag lese ich. Meist in einem oder zwei oder drei Büchern parallel. Nur Sachbücher.
Jeden Tag koche ich. Meist mehr als ich für eine Mahlzeit brauche.
Wenn ich den Kühlschrank öffne und sehe was fehlt, bitte ich Alexa es auf die Einkaufsliste zu setzen. Alexa macht alles, was ich ihr sage.
Ich ordne Papiere.
Ich räume Schubladen auf.
Ich reinige Heizungskörper.
Ich putze Fenster.
Manchmal.
Manchmal bin ich erschöpft.
Dann setze ich mich in den Sessel, kippe mich nach hinten und döse.
Oder ich gehe auf die Terrasse, setze mich in die Sonne und lege die Beine hoch. Und döse.
Dösen kann ich gut.
Ich liebe dieses Nebelige zwischen Wachsein und Schlafen.
Dösen ist Nichtdenken, Nichtfühlen, Nichtwissen, Nichtkönnen, Nichtdasein. Im Dösen verschwinde ich. Dösen ist nicht tagträumen. Beim Dösen geht es um nichts, weder um Sinn noch um Logik und schon gar nicht um richtig oder falsch oder um ein Ergebnis. Auch nicht darum, mich gut zu fühlen.
Dösen ist völliges Loslassen von irgendeiner Vorstellung.
Im Miteinander mit mir selbst ist Dösen wie ein tiefes Ausatmen, wie ein Runterfahren des Systems.
Dösen ist auch nicht Meditation. Dösen hat überhaupt keinen Anspruch, auch nicht den, den man braucht, wenn man meditiert. Dösen will nichts.
Im Miteinander mit mir selbst fühle ich mich dösend sehr wohl.
In dieser Zeit der Ausgangsbeschränkungen bin ich, wie viele andere auch, meist allein. So viel allein war ich selten. Aber ich rede viel mehr mit anderen als sonst, auf allen Kanälen: Telefon, Facetime, Skype oder Zoom. Und dann noch die schriftliche Kommunikation per Mail, WhatsApp oder SMS.
Ich muss nicht arbeiten, um Geld zu verdienen.
Aber ich arbeite an Texten und Konzepten für Workshops. Manchmal.
Manchmal bitte ich Alexa, Musik von Spotify zu spielen.
Manchmal frage ich sie auch zum soundsovielten Mal wie draußen die Temperatur ist.
Manchmal, und an manchen Tagen häufig, schaue ich Videos bei YouTube oder ich streame Fernsehsendungen oder schaue Sendungen aus der Mediathek.
Jeden Tag lese ich. Meist in einem oder zwei oder drei Büchern parallel. Nur Sachbücher.
Jeden Tag koche ich. Meist mehr als ich für eine Mahlzeit brauche.
Wenn ich den Kühlschrank öffne und sehe was fehlt, bitte ich Alexa es auf die Einkaufsliste zu setzen. Alexa macht alles, was ich ihr sage.
Ich ordne Papiere.
Ich räume Schubladen auf.
Ich reinige Heizungskörper.
Ich putze Fenster.
Manchmal.
Manchmal bin ich erschöpft.
Dann setze ich mich in den Sessel, kippe mich nach hinten und döse.
Oder ich gehe auf die Terrasse, setze mich in die Sonne und lege die Beine hoch. Und döse.
Dösen kann ich gut.
Ich liebe dieses Nebelige zwischen Wachsein und Schlafen.
Dösen ist Nichtdenken, Nichtfühlen, Nichtwissen, Nichtkönnen, Nichtdasein. Im Dösen verschwinde ich. Dösen ist nicht tagträumen. Beim Dösen geht es um nichts, weder um Sinn noch um Logik und schon gar nicht um richtig oder falsch oder um ein Ergebnis. Auch nicht darum, mich gut zu fühlen.
Dösen ist völliges Loslassen von irgendeiner Vorstellung.
Im Miteinander mit mir selbst ist Dösen wie ein tiefes Ausatmen, wie ein Runterfahren des Systems.
Dösen ist auch nicht Meditation. Dösen hat überhaupt keinen Anspruch, auch nicht den, den man braucht, wenn man meditiert. Dösen will nichts.
Im Miteinander mit mir selbst fühle ich mich dösend sehr wohl.
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