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Es werden Posts vom Oktober, 2018 angezeigt.

Wie organisieren wir uns?

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Diese Frage taucht auf, sobald sich eine Gruppe bildet, die ein gemeinsames Anliegen verfolgt. Wenn die Zusammenarbeit von oben organisiert und gestaltet wird, wenn es also um ein Top-down-Projekt geht, dann ist meist auch die Art der Organisation vorgegeben und es bleibt nur noch zu entscheiden, wer in welche Arbeitsgruppe geht und wer für welche Aufgaben zur Verfügung steht. Wenn aber nichts klar ist, wenn es keine vorgegeben Organisationsstruktur gibt, wenn alles unten anfängt und es um ein Bottom-up-Projekt geht, dann sind die Beteiligten herausgefordert, sich zu überlegen, wie sie ihre Zusammenarbeit organisieren und welche Strukturen sie bilden wollen. Ich habe festgestellt, dass sich Wohnprojektgruppen zu Beginn ihrer Zusammenarbeit dieser Herausforderung meist nicht bewusst sind und einfach loslegen und zwar nach einem Muster, wie es diejenigen kennen, die die Gruppe initiiert haben. Überall habe ich Strukturen gefunden, wie sie aus der Vereinsarbeit bekannt sind: Ab einer

"Wie Träume wahr werden"

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Dies ist der Titel eines Buches, das von Gerald Hüther, Sven Ole Müller und Nicole Bauer geschrieben wurde. Im Buch wird die Geschichte erzählt, wie sich in Thüringen ein Team von RennradfahrerInnen bildet, um das längste Radrennen der Welt in den USA zu fahren ... und um zu gewinnen. Um es gleich zu sagen: sie haben gewonnen. Ich kann das Buch nur empfehlen: es ist toll geschrieben, es liest sich wie ein Krimi, und es macht Freude zu sehen, was alles möglich ist, wenn sich Leute zusammentun und sich nicht nur auf die Leistungen der Einzelnen beziehen, sondern auch die Gemeinschaft und die Art des Miteinanders in den Fokus nehmen. Das Rennfahrer-Team hat sich von Gerald Hüther, dem Neurobiologen und Leiter der Akademie für Potentialentfaltung beraten lassen. Wie es dazu kam, wird im Buch beschrieben.

Ein gemeinsames Ziel ist etwas anderes als ein gemeinsames Anliegen.

Ein gemeinsames Anliegen ist nicht dasselbe wie ein gemeinsames Ziel. Wenn wir eine Wohnprojektgruppe nehmen, deren gemeinsames Ziel darin besteht, ein Haus zu bauen, in dem alle gemeinsam wohnen können, dann ist dieses Ziel erreicht, sobald das Haus fertig geworden ist und alle eingezogen sind. Was dann noch an Gemeinsamkeiten passiert, ergibt sich aufgrund von Sympathie und Interessen, die geteilt werden. Hat jedoch eine Wohnprojektgruppe ein gemeinsames Anliegen, was darin bestehen könnte, das Quartier, in dem das Haus gebaut wird, aktiv mitzugestalten, oder gemeinsam dafür zu sorgen, dass ökologische oder kulturelle Ideen umgesetzt werden beim zusammen Wohnen, dann bleibt das Anliegen auch nach dem Einzug bestehen und bildet sozusagen die Basis für lebendiges Miteinander, das mehr ist als in einem Haus zusammen zu wohnen.