Mindset

Was ist ein Mindset?

Das Mindset beschreibt die Denkweise, Überzeugungen und Verhaltensmuster beziehungsweise die innere Haltung von Menschen. Oft wird das Wort Mentalität als Synonym verwendet. Das Mindset ist ausschlaggebend für ein erfolgreiches und glückliches Leben und jeder kann sein Mindset für ein solches Leben entwickeln.

Diese Definition liefert die erste Seite der Google Suche. Es geht hier um die innere Haltung und Denkweise einer alten Frau. 

Dann wäre noch zu klären, ab wann man alt ist.

Mit 60 bis 65 Jahren setzt der Übergang ins Alter ein. Die Altersgruppe zwischen 60 und 74 Jahren sind die sogenannten jungen Alten.

Okay.  Das sagt Google. Demnach bin ich keine junge Alte mehr, sondern eine alte Alte. Ich glaube ab 85 kommt eine weitere Kategorie hinzu: Hochaltrig, Hochbetagt, oder so ähnlich. Aber soweit bin ich noch nicht mit Ende siebzig.

Reden wir also über das Mindset einer alten Alten. Ich denke mal, dass der erste Gedanke ist, dass Denkweisen und Haltungen und Verhaltensmuster schon lange bestehen und sozusagen eingefahren sind. Klar. So denken wir über Alte. Und warum auch nicht, kann ja sein, ist ja auch nicht schlimm. Stimmt ja. Stimmt auch für mich.

Ich kann aber auch sagen, dass mein Mindset flexibel und dynamisch und durchaus in der Lage ist, Veränderungen zuzulassen und neue Denkweisen und Haltungen zu bilden und in das, was eingefahren ist, zu integrieren. Ich sage das, weil ich es weiß und weil ich es will und weil ich es parktiziere und auch trainiere. 

Voraussetzung für Bewegung im persönlichen Mindset ist, dass man sich seines Mindesets bewusst ist und dass man weiß, wie man an den Inhalten, an die man sich hält, arbeiten kann, damit sie sich ändern. 

Meine persönliche Erfahrung ist, dass die Motivation, mich auf Änderungsprozesse in meinem Mindset einzulassen meistens eine Herausforderung ist, die auf mich zukommt und irgendeine Art von Anpassung verlangt. Wenn also etwas, was bislang funktioniert hat, nicht mehr so gut funktioniert, dann gibt es ja verschiedene Möglichkeiten, damit umzugehen. Wenn man jung und voller Energie ist, sagt man vielleicht: jetzt wollen wir doch mal sehen,...  man krempelt die Ärmel hoch und legt los und sucht nach Lösungswegen und macht alles Mögliche, um die Herausforderung zu meistern. 

Wenn aber im Alter nicht mehr so viel Energie da ist, und wenn man nicht mehr eingebunden ist in relevante Prozesse, wie zum Beispiel im Berufsleben, wenn man vielleicht alleine lebt, dann fällt es oft schwer zu erkennen, dass es sich lohnen könnte, sich auf innere Veränderungsprozesse einzulassen. Warum auch? Es interessiert sich ja sowieso niemand mehr für das, was eine alte Frau denkt und sagt. Irgendwie gehts ja auch immer weiter. So oder so. Und überhaupt. 


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