Wieder mal ein Neustart.

In diesem Blog gabs schon mehrere Neustarts. Der letzte war vor fast einem Jahr, im Januar 2025. Ich dachte damals, jetzt blogge ich wieder regelmäßig. Ist aber nix draus geworden. Nach drei Blogeinträgen war wieder Schluss. Im Laufe des Jahres bin ich immer mal wieder auf diese Seite gegangen, habe ein wenig rumgelesen, habe kurz gedacht, ich sollte wieder schreiben, und das wars dann.

Irgendwie fehlte mir der Impuls. Oder besser gesagt: die notwendige Stärke des Impulses.

Wieso ich jetzt das hier schreibe, weiß ich eigentlich nicht, aber das macht ja nix, ich kann den Text als Entwurf stehen lassen und nicht auf den Button klicken, mit dem er dann öffentlich wird. Und selbst wenn ich ihn veröffentliche, kann ich ihn jederzeit wieder zurückziehen. Schließlich bin ich der Boss meines Blogs.

Das Foto zeigt übrigens das Thema zu dem wir letztens mit einer Gruppe von 16 Menschen Sprechen&Zuhören gemacht haben. Ein Stück roter Faden mit einem Stück Tesakrepp auf ein Flipchart geklebt. 

Sprechen&Zuhören ist ein Format, das von Mehr Demokratie e.V entwickelt wurde. Vier Menschen sitzen zusammen in einem kleinen Kreis und jede/r spricht vier Minuten zum Thema, zu dem man sich verabredet hat. Die sprechende Person darf nicht unterbrochen werden, es wird auch nicht nachgefragt und nicht kommentiert und nicht bewertet und beurteilt. Die drei anderen hören zu. Nach vier Minuten kommt die nächste Person dran usw. Und so geht es drei Runden lang, dieselbe Gruppe, dasselbe Thema, dieselben Regeln. Die Moderatorin, das war in diesem Fall ich, achtet auf die Zeit und gibt nach jeweils vier Minuten ein akustisches Signal und alle wissen, dass sie jetzt wechseln sollen. Falls jemand keine vier Minuten spricht, darf die verbleibende Zeit nicht weitergegeben werden, sondern dann schweigen die vier miteinander. Nach den 4x4x3 also 48 Minuten lösen sich die kleinen Kreise auf und alle kommen zu einer Feedbackrunde im großen Kreis zusammen. Wer möchte, kann dann erzählen, wie die Erfahrung gewesen ist, was erlebt wurde, wie man sich gefühlt hat, wie Erwartungen erfüllt oder nicht erfüllt wurden, und so weiter. 

Das Thema Roter Faden war bei einigen der Gruppe, von der ich hier berichte, schon eingeführt, auch als Stück eines roten Fadens, das verteilt worden war. Dabei war es um die Verdeutlichung der Idee gegangen, dass jede einzelne Person ihren eigenen Roten Faden hat, wenn sie an einem Workshop teilnimmt. oder Teil einer Gruppe ist. Interessant für mich war, dass auch diejenigen, die diese Einführung nicht miterlebt hatten, das Thema "mein persönlicher Roter Faden in dieser Gruppe" sofort verstanden und dazu sprechen und erzählen konnten.



Kommentare